Im Zusammenhang mit unserem „Buch der Woche“ stießen wir in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 12. Mai 2006 auf den Artikel „Bush verteidigt NSA-Überwachung“.
In ihrer 110. Ausgabe schreibt das Blatt, dass der amerikanische Präsident Bush in der Nacht zum Freitag das Anhör- und Überwachungsprogramm des Geheimdienstes „National Security Agency“ (NSA) verteidigt habe. Er bekräftigte, dass das Abhören internationaler Telefongespräche von Personen, die verdächtigt würden, mit terroristischen Organisationen in Verbindung zu stehen, dem Schutz des amerikanischen Volkes vor Anschlägen diene und Teil des Kampfes gegen Al Qaida sei. Außerdem seien die Inlandsgespräche von Amerikanern in keinem Fall ohne vorherige richterliche Genehmigung abgehört worden und die NSA habe stets gesetzeskonform gehandelt. Bush gab diese Stellungnahme ab, nachdem ein Bericht der Tageszeitung „USA Today“ erschienen war, wonach die NSA seit den Anschlägen vom 11. September 2001 von den drei großen Telefongesellschaften AT&T, BellSouth und Verizon Daten über deren etwa 200 Millionen Kunden erhalten habe. Es soll sich dabei um eine Auflistung der von jedem Anschluss gewählten Nummern gehandelt haben, der Inhalt der Gespräche sei jedoch nicht aufgezeichnet worden.